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Montag, 8. Dezember 2014

UBISOFT will die Krone


Jahrelang galt Electronic Arts als der schlechteste Entwickler und Publisher in der Videospielbranche. Aber EA hat in dieser Sache mit sehr starker Konkurrenz zu kämpfen, die sich mit riesigen Schritten nähert. Ubisoft scheint alles daran zu setzen, Electronic Arts vom Thron zu stoßen und sich die Krone als schlechtester Entwickler und Publisher zu krallen. Warum ich das so sehe, erfahrt ihr hier.
Electronic Arts hat es mit viel Einsatz und Engagement geschafft, sich in den Köpfen der Spieler und vieler Fachmänner als der schlechteste Entwickler und Publisher zu etablieren. Es hat lange gedauert, aber irgendwann war es geschafft. Die Community hat EA fast gehasst und der Kanadische Videospiele-Gigant hat einen Shitstorm nach dem anderen zu spüren bekommen. Verbugte Spiele, Abzocke, zu wenig Innovation und ein 08/15-Spiel nach dem anderen. Das ganze dann noch gewürzt mit schlechtem Service und jeder Menge leerer und geheuchelter Entschuldigungen. Das sind nur ein paar Beispiele dafür, womit sich EA selbst immer wieder zur Zielscheibe gemacht hat. In jedem neuen Statement wurde Besserung gelobt und jede Menge Versprechungen in den Raum geworfen.
 

Die Konkurrenz schläft nicht

Doch EA hat in den letzten Jahren starke Konkurrenz bekommen. Ubisoft hat es in Rekordzeit geschafft sich von einem der besten Entwickler/Publisher zu einem der wohl schlechtesten und meistkritisierten Giganten in der Videospielbranche zu entwickeln. Getreu dem Motto „schlechter geht immer“.
Da wurden frisierte Gameplay-Szenen mal eben als das zu erwartende verkauft und völlig neues Spielgefühl versprochen. Aber kann ja mal passieren. Versprechen kann sich ja jeder mal. Die PR-Abteilung schießt regelmäßig um Lichtjahre übers Ziel hinaus und fährt von Spiel zu Spiel schwerere Geschütze auf. Angefangen von Hacker, die während einer Livepräsentation für Dunkelheit sorgen und anschließend von der Security durch den Sal verfolgt werden um mit halsbrecherischen Stunts und Parcours-Einlagen doch noch davon zu kommen. Watch Dogs in Real Live … sah spektakulärer aus, als das letztendlich abgelieferte Spiel.
Was uns dort nicht alles versprochen wurde. Nahtloser Übergang von Singleplayer in Multiplayer, unendliche Möglichkeiten und ein völlig neues Spielgefühl usw. Die Kreativität der PR-Abteilung hat im Zuge der Kampagne zu Watch Dogs scheinbar Flügel bekommen und sich zu neuen Höhen aufgeschwungen. So viel Kreativität hätte ich mir bei den Entwicklern gewünscht.
 

Das war nur der Anfang

Und auch unsere geliebten Assassinen haben von kreativer PR profitiert. Ein neues Assassins Creed jedes Jahr?! Die Fans der Serie (zu denen ich mich auch zähle) bekamen Tränen in den Augen, als man die ersten Bilder zu Unity gesehen hat. „Wow, das sieht so geil aus. Das wird das beste Assassins Creed EVER. Und dann auch noch Coop. Zusammen mit Kumpels meucheln?! Shut up and take my money.“ So, oder so ähnlich wird der ein oder andere wahrscheinlich reagiert haben. Die Vorbestellung war dann nur noch reine Formsache.
Und dann … nach Monatelangem Warten war es endlich soweit. Der Paketbote wurde mit einer völlig unleserlichen Ärzte-Unterschrift abgespeist und mit der knallenden Haustür höflich gebeten jetzt zu verschwinden. Um die zwei Wochen Krankschreibung zum Release hatte man sich natürlich auch schon gekümmert, Fertiggerichte und Koffeinhaltige Getränke waren bereits per LKW angeliefert worden. Die goldene Stunde war da. Das Intro flimmerte über den brandneuen Flatscreen, den man sich extra für diesen besonderen Tag gekauft hat.
Der Day-1-Patch war installiert und es konnte losgehen.
Moment mal … muss das so sein? Is das jetzt n Bug oder n Feature? Und warum häng ich jetzt an ner Ecke fest? Das Ruckeln kommt bestimmt davon, dass die Disk neu ist. Muss halt erst noch n bisschen warm laufen, dann geht das.
Nachdem man sich dann ein bisschen durchs Spiel geruckelt und geglitcht hatte, fand man auch schon die erste Truhe. Sekunde mal? Companion-App-Zwang, nur um ne Truhe auf zu bekommen? Micro-Transaktionen in Massen und so viel Kleinkram zum nebenbei erledigen? Wie soll man denn das als normaler Mensch, der noch ein echtes Leben hat schaffen, bevor das nächste Assassins Creed rauskommt? Tja … dann muss man wohl in den sauren Apfel beißen und den Job kündigen oder die Schule abbrechen. Da muss man halt Prioritäten setzen.
 

Es geht Bergab

Was in meiner Beschreibung der wahrscheinlichen Reaktion eines Durchschnitts-Spielers noch lustig klingt, war beim Erscheinen von Assassins Creed Unity leider traurige Realität.
Ein Spiel das von Ubisoft als DAS Assassins Creed hingestellt wurde, sich aber letztendlich als DAS SCHLECHTESTE Spiel (ich meine nicht nur als das schlechteste AC) entpuppt hat. Dabei sah in den Videos von Ubisoft alles noch so toll aus. Böse Zungen würden jetzt von einer dreisten Werbelüge sprechen. Und da ich eine Böse Zunge habe, tue ich das auch.
Ubisoft hat uns, speziell mit AC Unity, einfach nur eine fette Lüge aufgetischt. Ich bezeichne es als Lüge, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass das Spiel bei Tests von Ubisoft besser lief, als beim Spieler zu Hause. Spätestens hier hätte man erkennen müssen, dass das Projekt mehr Zeit braucht.
„Aber halt! Was der Spieler (der nebenbei erwähnt sein schwer verdientes Geld für ein halbfertiges Produkt aus dem Fenster geworfen hat) möchte, Ist ja eh scheißegal. Viel wichtiger sind die Aktionäre. DIE müssen zufrieden sein. Wir bringen das Spiel einfach mal so raus. Können ja nachträglich patchen. Dann wird das schon. Die Hauptsache ist erstmal, dass die Spieler das Spiel kaufen. Und vor allem die sinnlosen Mikrotransaktionen! Wenn die dann Meckern, heucheln wir wie immer n bisschen und versprechen Besserung usw. Die glauben eh alles was wir ihnen auftischen.“
So in etwa stelle ich mir die interne Reaktion bei Ubisoft vor als beim Test klar wurde, dass man EIGENTLICH noch garnicht mit dem Spiel fertig ist, aber die Zeit langsam knapp wurde. Verschiebung kam wahrscheinlich garnicht in Frage. So kurz vor Ende des Geschäftsjahres muss Geld verdient werden, damit die Aktionäre zu Weihnachten auch genug Kohle haben um sich überteuertes Zeug zu kaufen.
 

Aus Spaß wird Ernst

Das mag jetzt vielleicht alles etwas witzig klingen, aber ich will damit einfach nur ausdrücken, was ich von der Richtung die UBISOFT in den letzten Jahren geht halte. Ich war bisher immer ein großer Fürsprecher von UBISOFT, aber das ist inzwischen vorbei. Auch wenn mir z.B. „The Crew“ verdammt gut gefällt, kann ich UBISOFT nicht mehr als guten Entwickler/Publisher ansehen. Vor allem die von UBISOFT immer wieder angeheizten Hypes halte ich für bewusstes Täuschen der Spieler, mit dem einzigen Ziel ein Produkt besser aussehen zu lassen, als es tatsächlich ist. Denn eins ist klar: Kein Mitarbeiter von UBISOFT kann so blind oder blöd sein, nicht zu erkennen was schief läuft.
Mir ist klar, dass man als Entwickler während der Entwicklung viele Sachen noch nicht ganz so klar sieht. Einiges erkennt man erst, wenn die ersten Reaktionen aus der Community kommen, da die Spiele hier ganz anders wahrgenommen und beurteilt werden. Was man jedoch auch als Entwickler noch während der Entwicklung und Testphase erkennt, sind technische Unzulänglichkeiten. In anderen Brachen würden Köpfe rollen, wenn man so halbfertige Produkte auf den Markt wirft. Bei UBISOFT muss nicht nur eine neue Philosophie her. Ich glaube, dass vor allem die Führungsetage ne Komplettsanierung braucht. So lange dort nur Zahlenjongleure sitzen und keine Leute mit einer Affinität für Videospiele, geht die Talfahrt weiter. Und vor allem braucht es ehrliche Typen. Typen die auch mal die Eier haben sich hinzustellen und zu sagen: „Wir haben Scheiße gebaut.“ Stattdessen heucheln Schlipps tragende Flöten in feinstem Zwirn vor sich hin und versuchen um die Probleme herum zu reden.

Ich fasse meine Ansicht nochmal zusammen:

1.       UBISOFT ist die Meinung der Community scheißegal! Nur die Laune der Aktionäre ist wichtig.

2.       In den verantwortlichen Positionen sitzen die völlig falschen Leute.

3.       Die PR-Abteilung hat viel zu viel Kreativität!

4.       Heucheln und leere Versprechen sind an der Tagesordnung.

5.       Es fehlen Typen mit ner eigenen Meinung (und Arsch/Eiern in der Hose).

Es gibt sicher noch unzählige weitere Punkte die man hier ansprechen könnte aber ich glaube, dass das, was ich hier angesprochen habe, die Meinung von VIELEN Spielern wiederspiegelt. Trotzdem will ich hier nochmal klarstellen, dass es sich bei diesem Beitrag um meine persönliche Meinung handelt.

 
In diesem Sinne:
Liebe Leute von UBISOFT. Schmeißt die Anzug tragenden Zahlenjongleure vor die Tür und lasst echte Typen mit Liebe zum Game den Job machen! Dann könnt ihr das Ruder vielleicht noch rumreißen. Is nur n kleiner Tipp von einem der sein Geld ungern verbrennen möchte, sondern es lieber für ein gutes AC oder einen guten Watch Dogs-Nachfolger ausgeben würde.
 
 
PS: Und bevor das Gehate jetzt wieder losgeht:
Ich bin kein 18-Jähriger, der sich nur auskotzen will. Ich habe über 20 Jahre Erfahrung mit Games und der Branche. Ich denke ich weiß ungefähr von was ich rede.

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Samstag, 22. November 2014

CALL of DUTY: Advanced Warfare - Mein Fazit


Alle Jahre wieder, gibt es einen neuen Ableger der CALL of Duty-Reihe. Und jedes Jahr spaltet der neue Teil die Lager. Die einen hassen es, die anderen lieben es. Mit Advanded Warfare wagt man sich an ein Zukunfts-Setting. Warum ich das geil finde, erfahrt ihr hier.


Hier geht's zur Playlist: CALL of Duty: Advanced Warfare
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Same procedure as every year

Keine Spieleserie schafft es mit stumpfer Action so gut zu unterhalten wie Call of Duty. Die Story ist bei jedem Ableger flach und durchschaubar wie Frischhaltefolie und hält sich, was die Spielzeit angeht, in überschaubaren Grenzen. Mehr als 10 Stunden bietet die Kampagne in keinem der Teile. Aber in diesen zehn Stunden wird man kinoreif und Actionreich unterhalten.

Die Kampagne von Advanced Warfare macht da natürlich keine Ausnahme. Die Story mal in kurzen Worten zusammengefasst:
Heldenhafter Soldat wird aus dem Militär entlassen, weil schwer verletzt. Chef eines Privaten Militärunternehmens will ihn in seiner Armee haben. Macht kaputten Arm des Soldaten mit einer Prothese wieder fit. Soldat macht mit seinem Team einige erfolgreiche Einsätze. Findet heraus, dass Chef böser Mann ist, der Heimatland (USA) des Soldaten angreifen will und damit für "Frieden auf der Welt" sorgen will. Soldat und Kollegas wollen bösen Mann aufhalten. Stürzen sich heldenhaft in einen aussichtslosen Kampf und bringen bösen Mann am Ende doch zur Strecke. Welt gerettet.

Storytechnisch also das übertrieben Superpatrioten-Setting aller vergangenen Teile. Stört mich aber nicht weiter. Ein Spiel wie CALL of DUTY soll ja auch nicht mit einer tiefgründigen und emotionalen Story glänzen. Wenn ich CALL of DUTY spiele will ich Explosionen, herumfliegende Trümmer, actiongeladene Gefechte und Zwischensequenzen à la Michael Bay. Und genau das bietet mir Advanced Warfare. Das ganze dann auch noch in einem interessanten Zukunfts-Setting. Alles genau so wie ich's erwartet habe.


Optisch und technisch OK

Die gespielte Version auf der XBox One ist optisch nicht unbedingt ein riesen Highlight. Sieht OK aus, hat hier und da ein paar Schönheitsfehler (ein ganz großer wurde par Patch zum glück noch nachgebessert). Die 1080p hätte es jetzt nicht unbedingt gebraucht. Ein bisschen mehr Feinschliff bei den Details währe hier sicher sinnvoller gewesen. Gelegentlich merkt man kleine Ruckler und Framerate-Einbrüche. Hierbei hält es sich aber noch in erträglichen Grenzen.

Die typische Shooter-Steuerung lässt auch Einsteiger die Chance, sich in Ruhe ans Spiel zu gewöhnen. Die Feinheiten kann man sich nach dem Prolog auch noch in diversen Trainingssimulationen selbst beibringen.


Multiplayer kurz angespielt

Über die Kampagne kann man nicht so wahnsinnig viel sagen. Bei Spielen wie CALL of DUTY ist die Kampagne sowieso eher als Alibi anzusehen. Nur damit auch die Offline-Spieler was zu daddeln haben. Der eigentliche Fokus liegt klar auf dem Multiplayer.

Wer der Multiplayer bei Ghosts gespielt hat und ihn genau so unterirdisch mies fand wie ich, der wird sich freuen zu hören, dass man hier bei Advanced Warfare um längen bessere Arbeit geleistet hat.

Man hat das typische CALL of DUTY-Multiplayer-Feeling, aber insgesamt wirkt der Multiplayer viel flotter und dynamischer. Die neuen Bewegungsmöglichkeiten durch die Exos machen die Matches schneller und sorgen für Erfrischung gegenüber den Vorgängern. Böse Menschen sagen, dass man hier bei Titanfall geklaut hat. Na und? Es passt wunderbar zum Setting des Spiels und gut geklaut ist besser als schlecht selbst gemacht.

CALL of DUTY-Neulinge werden sich freuen, dass man gegenüber den erfahreneren nicht großartig benachteiligt wird. Man muss sich natürlich erst an die neuen Möglichkeiten, die Maps und den Umgang mit den Gadgets gewöhnen, aber an sonsten kann man nach ein paar Runden schon die ersten spürbaren Erfolge vermerken.

Die einzelnen Modi ähneln sich zwar, aber dennoch hat jeder so seinen eigenen Reiz. Angenehm ist auch, dass die Runden der einzelnen Modi relativ kurz sind, sodass man auch mal bequem ne Runde zwischendurch drehen kann. Durch das Erledigen von Herausforderungen schaltet man sich dann auch stück für Stück neue Verbesserungen frei. Zum Beispiel neue Zielvorrichtungen für Waffen, oder Granatenvarianten. Hier gilt es allerdings mit den vorgegebenen 13 Slots zu haushalten. Jeder Spieler hat 13 Slots zur Verfügung um sich auszurüsten. Dabei steht es jedem selbst frei, wie er sie nutzt. Ob man nun lieber eine Granate mehr mitnimmt, oder seine Waffe mit einem Griff zu Stabilisierung ausstattet, muss jeder selbst entscheiden. Jeder kann dadurch seinen Charakter für seine eigene Spielweise anpassen. Das sorgt für mehr Individualität auf dem Schlachtfeld.

Immer mal wieder bekommt man auch Vorratslieferungen. Hier können dann spezielle Waffen und Items enthalten sein, die allerdings nach einer bestimmten Zeit ablaufen. Während dieser Zeit gewähren sie allerdings einen kleinen Bonus. Zum Beispiel in Form von 2x XP, oder eine verbesserte Nachschublieferung auf dem Schlachtfeld. Einige Items sind auch nur optischer Natur. Wie z.B. der Bluthelm, den man für 5er-Kill-Streaks bekommt. Für ein paar Matches kann man diesen dann tragen um den anderen zu zeigen, was man drauf hat. ;)

Schlusswort

Nach dem eher mittelprächtigen Abschneiden von CALL of DUTY Ghosts, kann Advanced Warfare zumindest ein wenig Besserung in das etwas angestaubte Franchise bringen. Die Kampagne ist zwar nix besonderes, aber weiß für etwa 10 Stunden ganz gut zu unterhalten. Der Multiplayer erfindet das Rad zwar nicht neu, aber bietet mit den Möglichkeiten der Exos ein bisschen mehr Dynamik und Tempo. Die Modi sind zwar alle relativ ähnlich aber machen aufgrund der neuen Taktischen Möglichkeiten, die die Exos bringen, um einiges Mehr Spaß als in anderen Spielen. Alles in allem kann man sagen, dass Advanced Warfare Solide umgesetzt ist und für Fans der Serie sicher kein Fehlkauf.


Schulnote: 3


Pro:

  • Interessantes Setting.
  • Altbekannte, einfache Shooter-Steuerung.
  • Hollywoodreife Inszenierung.
  • Schneller und dynamischer Multiplayer-Modus.
Kontra:
  • Grafisch nicht ganz Next-Gen-Niveau.
  • Gelegentliche Ruckler und Framerate-Einbrüche.
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Und hier wieder die 2 YouTube-Kanaltips von mir:

Wer auf Games UND Musik steht, der bekommt hier nen super mix aus beidem geboten.
https://www.youtube.com/user/sabrinabianca89

Battlefield kann doch spaß machen. Bei Ekwah gibt's den Beweis.
https://www.youtube.com/user/TheEkwah
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Für dieses Mal war's das erstmal. Wer nicht genug von mir bekommt, der darf gerne meinen Kanal und auch diesen Blog abonnieren. Dann verpasst ihr auch nix.

Bis zum nächsten mal, ich verabscheue mich!!

Mittwoch, 19. November 2014

DUST: An Elysian Tail - Mein FAZIT


Action-RPGs im J-RPG-Stil gibt es ja nun leider nicht soooo besonders viele. Um so Schöner, dass die Entwickler von DUST (Humble Hearts) sich dazu entschlossen haben, ihr Spiel nochmal für die PlayStation 4 rauszubringen.


Hier geht's zur Playlist: DUST: An Elysian Tail (PS4)
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Kein Erinnerung

Der Namensgebende Protagonist leidet unter Gedächtnislücken. Noch dazu hat er ein sprechendes Schwert und seine fliegende Begleiterin Fidget, die ihm nicht von der Seite weicht. Die besten Voraussetzungen für eine fantasievolle Story und ein turbulentes Abenteuer sind also da.

Während dieses Abenteuers gibt es allerhand widerliches Gesindel aus dem Weg zu räumen und rollenspieltypisch Erfahrungspunkt zu sammeln und zu leveln. Hier und da fällt dann auch mal n neuer Ausrüstungsgegenstand ab, der unsere Werte zusätzlich steigert. Alles in allem nichts, was man nicht schonmal in anderen Rollenspielen gesehen hat.

Und stück für Stück lösen wir das Rätsel um unsere Identität und erfahren, was es mit dem Sprechenden Schwert und den Geschehnissen in der Welt auf sich hat.


Handgezeichnet und Mundvertont

Klassische J-RPGs glänzen in der Regel mit bunter Optik und einem leicht verspielten Stil. So auch DUST. Handgezeichnete Figuren und Landschaften in feinster Anime-Manier. So ziemlich alles wirkt aus einem Guss und sieht einfach wunderschön aus.

Hier und da kann es auf dem Schlachtfeld jedoch schonmal etwas chaotisch werden, wenn man mit Blitzen, Feuersäulen und Energiebällen um sich schießt und der Bildschirm sich mit umherfliegenden Gegnern füllt. Da geht die Übersicht schonmal etwas verloren. Aber das Spiel ist in dieser Hinsicht gnädig und bestraft fehlende Übersicht nicht großartig. Wer auf Nummer sicher gehen will, der hämmert einfach wie wild auf den Tasten rum. Funktioniert eigentlich auch ganz gut.

Sämtliche Dialoge sind hervorragend in Englisch vertont. Eine deutsche Sprachausgabe gibt es nicht. Dafür sind die Bildschirmtexte komplett auf Deutsch. Die Dialoge laufen im Stil von klassischen, japanischen Grafiknovellen ab und sind sehr zahlreich im Spiel vertreten. Hier hätten es auch ein paar Zeilen weniger gemacht. Aber bei Rollenspielen kann man es verkraften, wenn die Dialoge mal  ein wenig länger sind um die Story mit weiteren Details zu füllen.


Geschichte wie im Märchenbuch

Da ich euch nicht spoilern will, gehe ich nicht zu sehr auf die Story ein. Aber ich kann euch zumindest sagen, dass die Geschichte einen kleinen überraschenden Twist am Ende hat, mit dem ich z.B. nicht gerechnet habe.

Das Ende der Geschichte ist sehr rührend erzählt und so gut inszeniert, dass einem sogar der Bösewicht am Ende etwas leid tut und man etwas traurig über seinen, zugegebener Maßen, etwas emotionalen Abgang wird.

Schlusswort

Zwischen all den düsteren und vor ekligen Monstern strotzenden Rollenspielen der letzten Jahre ist DUST: An Elysian Tail eine willkommene Abwechslung. Rollenspiel-Fans, die auf buntere und niedlichere Rollenspiele stehen, können mit DUST nichts falsch machen. Und J-RPG-Fans sollten sowieso zugreifen.
Alles in allem wirkt DUST von Anfang bis Ende wie aus einem Guss und brauch sich nicht hinter großen Rollenspielen wie Final Fantasy zu verstecken. Es mag nicht so groß sein, aber es glänzt dafür mit Werten, die den großen meist fehlen. Charme und Liebe zum Detail.


Schulnote: 2

 
Pro:

  • Wunderschöne handgezeichnete Grafik.
  • Tolle musikalische Untermalung.
  • Sehr einsteigerfreundlich.
  • Sehr schöne, emotional erzählte Geschichte.
Kontra:
  • Keine deutsche Syncro.
  • Mitunter etwas sehr viele Dialoge.
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Und hier wieder die 2 YouTube-Kanaltips von mir:

Der offizielle YouTube-Kanal des Videospielmagazins PlayM?
https://www.youtube.com/user/playmde2

Hier gibt's Trailer, Previews und News-Gedöhns zu allen möglichen Spielen.
https://www.youtube.com/user/tasteofgames
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Bis zum nächsten mal, ich verabscheue mich!!

Donnerstag, 13. November 2014

The Crew Beta - Mein Fazit


Um mich, als nicht-Rennspiel-Fan, mit einem Racing-Game zu beeindrucken, muss das Spiel schon echt was bieten. Warum The Crew mich nicht nur beeindruckt, sondern überzeugt hat, erfahrt ihr hier


Hier geht's zur Playlist: The Crew Beta
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Das Gesetz der Straße

Das Spiel beginnt wie erwartet mit einem Tutorial, in dem gleichzeitig der Prolog die Story des Spiels einleitet. Die Geschichte ist Racer-Typisch und lässt sich in ein paar Sätzen erklären.

Wir sind der beste Fahrer des Staates. Werden über's Ohr gehauen und unser Bruder stirbt. Nach n paar Jahren Knast kommt die sexy Ermittlerin und bietet uns einen Deal an, weil sie einen korrupten FBI-Agenten einbuchten will. Rein zufällig hat der auch mit dem Mörder unseres Bruders zu tun. Also lassen wir uns auf den Deal ein. Um an die beiden ran zu kommen müssen wir also in den Rängen der Streetracer aufsteigen indem wir uns auf der Straße einen Namen machen. Dafür brauchen wir eine Crew, denn ein V-Mann ist nur so gut wie die Crew, die hinter ihm steht.

Mehr Story gibt es nicht. Muss es auch nicht, denn in Racing-Games ist die Geschichte eher Alibi als unbedingt notwendig.


Riesige Spielwelt

Wenn ich ein modernes Racing-Game spiele, erwarte ich drei Dinge:

Nummer 1: Ich will fahrerische Freiheit. Ich möchte mich beim Fahren selbst entscheiden können ob ich der Strecke Folge, oder ob ich Abkürzungen durch Nachbars Garten nehme.

Nummer 2: Ich will die Geschwindigkeit spüren. Wenn ich in meinem Wagen sitze, möchte ich das Gefühl haben, wirklich schnell unterwegs zu sein. Ich will die Kraft des Motors und die Fliehkräfte förmlich auf meiner Couch spüren.

Nummer 3: Ich will Sound. Wenn sich mein hochgezüchteter Wagen auch wie einer anhört, dann trete ich gerne einmal mehr auf's Gas um den Motor aufheulen zu lassen. Nichts ist schlimmer als ein Sportwagen der sich wie ein aufgemotzter Lockenstab anhört.

The Crew bietet mir all diese 3 Dinge. Ich habe eine unfassbar große Spielwelt (immerhin die kompletten USA), in der ich hinfahren kann wo ich will. Selbst wenn ich dort noch keine Events fahren kann, weil mein Level noch zu niedrig ist, kann ich z.B. nach L.A. fahren und die Stadt der Engel unsicher machen. Und wer befürchtet, dass diese riesige Welt leblos und langweilig ist, den kann ich beruhigen. Überall ist was los. Auf den Straßen gibt's nicht nur Autos, sondern auch Fußgänger. Wenn ich über ein Maisfeld auf dem Land brettere, kann es schonmal vorkommen, dass ein Agrarflieger über mich hinweg fliegt. Und in der Nähe des Flughafens donnert einem schonmal ne Boing über den Kopf hinweg. Lauter Turbinen-Sound inklusive.
All diese kleinen Details machen längere Fahrten zu neuen Missionsorten schön kurzweilig. Und wenn ich mal schneller zu einer Mission will, kann ich das Schnellreise-System nutzen. Einzige Voraussetzung hierfür ist, dass ich schon mindestens einmal an dem Ort des Events vorbeigefahren sein muss.
Wenn man also in eine komplett neue Stadt gerufen wird, muss man zwangsläufig erstmal hinfahren. Eine wunderbare Gelegenheit die tolle Optik zu genießen und unterwegs vielleicht ein paar Neben-Events zu machen, die sich auf der Strecke zum Zielort befinden.


Heiße Schlitten

Spätestens seit NFS Underground 2 wünsche ich mir ein Street-Racing Game, bei dem ich allen möglichen Kleinkram tunen kann. Angefangen bei den üblichen Sachen wie Lackierung, Spoiler, Motorhauben und Felgen bis hin zu Kleinkram wie der Innenausstattung (immerhin möchte ich auch in einem schönen Cockpit sitzen).

Aber The Crew lässt uns noch mehr machen. Wir können nicht einfach nur unseren Wagen n bisschen aufmotzen. Wir können den Wagen je nach Event komplett verändern. Brauchen wir nen Wagen für die Straße, dann wir die Kiste halt tiefer gelegt und bekommt n fetten Heckflügel für mehr Anpressdruck. Fürs Gelände gibt's dann halt n Ralley-Setting mit höherem Fahrwerk usw.

Jedes Setting der Fahrzeuge kann auf die eigenen Bedürfnisse eingestellt werden. Egal ob Beschleunigungsrennen, Sprung-Events, Straßenrennen, Ralleys oder auch einfach nur querfeldein über den Acker. Alles kann so eingestellt werden wie ihr's braucht.
Wobei sich jede Modifizierung oder Verbesserung spürbar auf das Fahrverhalten auswirkt.

Damit das klappt, müssen die notwendigen Teile natürlich erst in diversen Rennen gewonnen werden. Je mehr Punkt ihr im Rennen absahnt, desto besser die Belohnung. Es gibt Gold-, Silber- und Bronze-Belohnungen. Das kann so ziemlich alles sein. Neue Bremsen, ein Differenzial oder auch Reifen. Hat man erstmal n bisschen was an Ausrüstung zusammen, kann man loslegen mit der Schrauberei.

Ladezeit: Fehlanzeige

Wenn Entwickler heutzutage mit nicht vorhanden Ladezeiten prahlen, dann heißt das im Klartext meistens so viel wie "Ladezeiten werden mit Zwischensequenzen kaschiert".

Bei The Crew kommt man allerdings tatsächlich ohne große Ladezeiten aus. Die Zwischensequenzen kann man abbrechen und sofort mit dem Rennen starten. Wenn man mal ohne Ziel durch die Spielwelt gurkt, dann kann man das ebenfalls ohne Ladepausen machen. Egal wo man hinfährt.

Natürlich kommt auch The Crew nicht komplett ohne Ladezeit aus. Wenn man in einen Renn-Event einsteigt, muss das Spiel natürlich erst einen Moment laden. Aber diese Ladezeiten sind so kurz, dass man währenddessen nicht mal genug Zeit hat um nen Schluck zu trinken.


Schlusswort

Eigentlich kann man mein abschließendes Fazit mit einem kurzen Satz zusammenfassen: Shut up and take my Money! Ich habe lange Zeit kein Rennspiel erlebt, dass meine persönlichen Vorlieben und Vorstellungen so gut bedient wie The Crew. Riesige, frei befahrbare Spielwelt, Bastelspaß und geiles Fahrgefühl ... und jede menge Kleinkram, der das ganze super abrundet. Ich spreche selten mit zu viel Begeisterung von einem Spiel, aber bei The Crew geht's nicht anders, weil das Spiel diese Begeisterung verdient.


Schulnote: 2+

 
Pro:

  • Riesengroße, frei befahrbare Spielwelt.
  • Super Fahrgefühl.
  • So gut wie keine Ladezeiten.
  • Unzählige Tuning- und Modifikationsmöglichkeiten für alle Fahrzeuge.
  • Geiler Sound.
Kontra:

  • Etwas magere Story.
  • Kein Lokal gespeichertes Savegame.

 
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Und hier wieder die 2 YouTube-Kanaltips von mir:

Witzige Bewertungen zu anderen YouTube-Kanälen gefällig?
https://www.youtube.com/user/dechangeman

Fussball in Cartoon-Form. Von WM bis Bundesliga. Herrlich!!
https://www.youtube.com/user/MrJustCartoons
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Bis zum nächsten mal, ich verabscheue mich!!

Freitag, 7. November 2014

TubeClash - Meine Ideen für eine weitere Staffel



Als Fan von TubeClash wünsche ich mir, wie viele andere auch, natürlich eine zweite Staffel. In einem Anfall von Langeweile und überströmender Kreativität und Motivation habe ich mir die Zeit genommen und mal darüber nachgedacht wen ich mir denn für eine zweite Staffel wünschen würde und wie ich mir die Auserwählten denn vorstellen würde. Hier ist das Ergebnis.
Anmerkung:
Die hier aufgeführten Charaktereigenschaften spiegeln nicht meine persönliche Meinung oder Ansichten über die real existierende Person dahinter wieder, sonders sollen lediglich beschreiben, wie ich mir die Grundcharakterzüge für TubeClash vorstelle um die Figur etwas interessanter zu machen.
Sollte einer der genannten hier drüber stolpern und es nicht wünschen, dass er/sie hier aufgeführt wird, bitte ich um eine kurze Mitteilung. Dann wird er/sie entfernt.


SpaceFrogs (Kanal 1) (Kanal 2)
Beide regen sich n bisschen über alles und jeden auf. Streiten sich außerdem ständig. Rick hat ständig sadistische Gedanken und Vorstellungen.


Alberto (Kanal)
Der Quoten-[hier bitte böses N-Wort einfügen] der allerdings heftig zuhauen kann. Ähnlich wie Superman, mit extremer Kraft und Kampfsporterfahrung. Einzige Schwäche: Chickenwings.


JoyceIlg (Kanal)
Die niedliche. Mutiert bei Wut zu einer Mischung aus Hulk und Taz (dem Tasmanischen Teufel). Ist ein wenig arrogant und hält sich für eine völlig unterschätzte Schauspielerin.


Findet zu allem eine Erklärung (in Anlehnung an den Erklärbär). Kann jedes technische Gerät erklären und bedienen. Einzige Schwäche: Nutella.


BeHaind (Kanal)
Der Sexist der Gruppe. Kann alles nur irgendwie n bisschen, aber nichts wirklich richtig. Ist manchmal etwas verwirrt. Ist sich allerdings für keinen noch so blöden Mist zu schade.


BattleBros (Fabian) (Kanal)
Der Soldat/Krieger der Gruppe. Kann Schusswaffen jeglicher Art bedienen und Fahrzeuge (Luft und Boden) perfekt fahren/fliegen. Neigt dabei allerdings gelegentlich zu Selbstüberschätzung.


Hey Aaron!!! (Kanal)
Der mit der großen Klappe. Labert ohne Pause haufenweise Unsinn und macht sich über alles und jeden lustig. Fühlt sich als was Besseres, weil er bei Promi-BigBrother mitgemacht hat und prahlt zum Leidwesen der anderen immer wieder damit. Kann allerdings jeden Gegner an die Wand und um den Verstand labern.


Torge (FreshTorge) als Sandraaa (Kanal)
Das naive Dummchen der Gruppe. Lieb, aber dumm wie 10 Meter Feldweg. Glänzt allerdings immer wieder mit extremem Glück und kann Singen wie ein Engel, womit sie jeden quasi Hypnotisieren kann, ähnlich wie die Sirenen bei Odysseus.


Maxi (High5) (Kanal von High5 TV)
Die etwas verrückte der Gruppe. Ist bis über beide Ohren in den Master Chief (Halo) verliebt und hat immer eine Aktionfigur von ihm dabei. Rastet total aus, wenn jemand was gegen ihren geliebten Master Chief sagt.


Der Charmante der Gruppe. Die Mädels liegen ihm zu Füßen und wollen ihn. Er hat jedoch nur seine Animes im Kopf. Beherrscht den Kampfschrei „Wataaaaaa“ mit dem er im Kampf gefährlich wird.


TopZehn (Kanal)
Der Allwissende der Gruppe. Geht jedem immer wieder mit 10 Fakten über alles Mögliche auf die Nerven. Kann den Gegner allerdings durch genau diese 10 Fakten-Geschichten im Kampf aus dem Konzept bringen.


Christoph Krachten (Clixoom) (Kanal)
Das Wissenschafts-Superhirn der Gruppe. Kann alles Mögliche wissenschaftlich erklären und hat immer einen kleinen Chemiebaukasten dabei, mit dem er z.B. Explosives basteln kann um es als Waffe zu nutzen.


RocketBeans TV (Simon, Budi, Etiene, Nils) (Kanal)
Treten IMMER als Team auf. Kriegen sich allerdings alle Nase lang in die Haare, wer der beste ist.
Simon rastet extrem schnell aus. Budi ist der ruhige und kann Karate. Etiene ist der Besserwisser. Nils ist der ewige Verlierer, ohne Selbstwertgefühl.


Frank SiriuS (Kanal)
Der alte Hase der Gruppe. Hat Erfahrung mit allem möglichen. Sein fortgeschrittenes Alter macht ihm in Form von körperlichen Gebrechen jedoch hier und da Probleme.
ODER: Hat eine gespaltene Persönlichkeit (guter Frank & Böser Frank). Der Böse ist neben seiner Arschloch-Art und der etwas fies klingenden Stimme an einer Piloten-Sonnenbrille zu erkennen.


RobBubble (Kanal)
Hält sich für einen Bad Ass und Super Rapper. Ist aber eigentlich der total unsichere, der nur Anerkennung will. Große Schwäche: Die Wahrheit über sich selbst erfahren.


LaNoireSakura (Kanal 1) (Kanal 2)
Das Nesthäkchen der Gruppe. Total lieb, mit nem leichten Grufti-Touch. Weiß jedoch alles darüber, wie man Zombies, Untote, Geister usw. erledigt. Große Schwäche: Süße Kätzchen.


Ein völlig unbekannter YouTuber
Keiner kennt ihn. Er ist das unbeschriebene Blatt. Zurückhaltend und schüchtern wie ein junges Reh. Keiner weiß, was er kann und was nicht. Die Community entscheidet mit Vorschlägen, was er können soll.
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Dies sind meine Vorstellungen/Wünsche zu Charakteren in einer eventuellen zweiten Staffel von TubeClash.

Hier geht's zu TubeClash (DarkVictory) 

Hier geht's zu meinem Kanal 

Das war's von mir ... ich verabscheue mich

Dienstag, 4. November 2014

EVOLVE #BigAlpha - Mein Fazit


Evolve ist einer der am meisten erwartete Titel der aktuellen Konsolen-Generation. Um So schöner ist es, das Entwickler Turtle Rock und Publisher 2K Games uns eine Alpha spielen lassen. Was die Alpha zu bieten hat, könnt ihr in diesem Beitrag lesen.


Hier geht's zur Playlist: Evolve #BigAlpha
Hier geht's zum Kanal: ByteMe - Der will nur spielen
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Jäger oder Gejagter

Bevor es los geht gilt es sich zu entscheiden, in welche Roll ihr am liebsten schlüpfen würdet. Hierbei wählt ihr nicht stumpf eure Klasse aus, sondern gebt in einer Prioritätsliste absteigend an, welche Rollen ihr bevorzugt. Wobei die erste Stelle natürlich euren Favoriten darstellt. Wenn Eure Lieblingsrolle beim Erstellen/Beitreten einer Gruppe schon vergeben ist, wird eure nächste Rolle in der Favoritenliste gewählt ... usw.

Geht ihr als Monster ins Spiel, gilt es erstmal sich zu stärken. Durch das Fressen wilder Tiere sammelt ihr Energie und könnt euren Schild aufladen. Habt ihr genug Fleisch verdrückt, könnt ihr in ein höheres Level aufsteigen, wodurch sich eure Lebensenergie und euer Schild erhöhen. Außerdem könnt ihr 3 Skill-Punkte auf eure insgesamt 4 Fähigkeiten verteilen.

Habt ihr erstmal Level 3 erreicht, ist es für die Jäger mitunter schon schwer euch zu erlegen. Ein gut eingespieltes Team wird euch aber trotzdem relativ schnell den Gar ausmachen. Also heißt es vorsichtshalber flüchten, sobald ihr unter Feuer geratet. Das Primäre Ziel des Monster ist die Energieversorgung des Kampfareals zu zerstören. Dies ist erst am Level 3 möglich. Ihr könnt jedoch auch die Jäger ausschalten. Schafft ihr es das komplette Team zu erledigen, habt ihr als Monster ebenfalls gewonnen.

Ich persönlich muss gestehen, dass ich als Monster ungefähr so gefährlich bin wie ein neugeborenes Kätzchen. Die Spielweise des Monsters unterscheidet sich grundlegend von der eine Jägers. In der kurzen Zeit kam ich einfach nicht in das Spiel als Monster rein. Aber vielleicht liegt es mir auch einfach nur nicht.
Jemand der das Monster gut beherrscht kann jedoch für ein noch so gut eingespieltes Jäger-Team zu ner echten Herausforderung werden. Darauf freue ich mich im finale Spiel ganz besonders.

Als Jäger habt ihr im ersten Moment das typische Shooter-Gefühl. Nach ein paar Minuten werdet ihr aber merken, dass sich das Gameplay von Evolve schon etwas von einem klassischen Shooter unterscheidet. Die Belegung der Buttons ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig und auch an den Einsatz der Klassenfähigkeiten muss man sich etwas gewöhnen. Am Anfang werdet ihr häufig die falsche Fähigkeit wählen, oder wild zwischen den Waffen hin und her switchen. Man gewöhnt sich jedoch relativ schnell dran. Und nach ein paar Stunden weiß man dann auch, wann man welche Fähigkeit am besten einsetzt.


Fallensteller, Medic, Supporter oder Assault. Oder doch lieber Monster?

Euch stehen 4 Klasse zur Verfügung:
Der Trapper, oder Fallensteller, ist vergleichbar mit einem typischen Jäger. Er kann eine Energiekuppel erschaffen die das Monster in einem begrenzten Radius für gewisse Zeit einsperrt, sodass euer Team das Biest nicht über die Komplette Karte jagen muss. Sollte das Monster sich doch mal irgendwo verkriechen kann Daisy, der tierische Begleiter des Trappers die Spur des Monsters verfolgen. Hierdurch werden die Fußspuren des Monsters auf dem Boden angezeigt. Außerdem kann die gute Daisy gefallene Teammitglieder wiederbeleben. Daisy ist dauerhaft aktiv und muss nicht erst  aktiviert werden. Aber Vorsicht: Daisy ist nicht unsterblich. Genau wie der Rest des Teams kann sie vom Monster getötet werden. Mit seinen Harpunen kann er das Monster für kurze Zeit anketten, sodass es nicht einfach abhauen kann. Es kann sich zwar daraus befreien, ist währenddessen aber nicht so beweglich und kann von euch mit Schaden eingedeckt werden. Als viertes hat der Trapper ein MG in der Tasche, mit dem er das Monster bearbeiten kann.

Der Medic ist wie der Name schon sagt der weise Medizinmann des Teams. Mit seiner Heal-Gun kann er seine Teammitglieder über einige Meter mit Heilung bedienen und auch ein gefallenes Teammitglied kann über diese Entfernung wiederbelebt werden. Sofern seine Zeit noch nicht komplett abgelaufen ist. Mit seiner Gruppenheil-Fähigkeit kann der Medic sein Team innerhalb eines gewissen Radius' instant heilen, was besonders praktisch sein kann, wenn man mal gegen das Monster in einem engen Bereich kämpfen muss. Des weiteren kann der Medic das Monster mit einer "Waffe" verlangsamen und gleichzeitig für einen kurzen Zeitraum auf der Karte und durch Wände hindurch sichtbar machen. Mit einer Art Sniper-Gewehr kann er auf dem Monster Schwachpunkte erstellen. Treffen eure Teammitglieder diese Markierungen, gibt's zusätzlich Schaden.

Der Supporter ist die klassische Unterstützungseinheit. Er kann mit seinem Schildgenerator den Schild des Assaults über mehrere Meter Entfernung aufladen. Mit seinem Laser deckt er das Monster mit ordentlich Schaden ein und für ein bisschen mehr Bums sorgt sein Luftschlag, bei dem eine ganze Ladung Bomben auf den vorher gewählten Zielbereich regnen. Mit seinem Unsichbarkeits-Schild kann er das komplette Team für einen Moment unsichtbar machen, was hilfreich sein kann, wenn das Monster mal die Oberhand gewinnt und ein kurzer Rückzug notwendig wird.

Zu guter Letzt gibt es noch den Assault. Er ist der Haudrauf und Tank des Teams. Mit seinem Schild kann er sich für kurze Zeit vor angriffen des Monsters schützen. Für amtlichen Schaden sorg die Energiekanone mit der der Assault das Monster mit Blitzen und Strom zum zappeln bringen kann. Außerdem erzeugt die Kanone Kettenblitze, die gegen kleine Wildtiere, die in Gruppen auftreten, helfen können. Mit der Assault Riffle kann man auch über größere Entfernungen Schaden auf alles machen, was kreucht und fleucht. Und last but not least hat der Assault noch Landmienen im Gepäck. Geschickt positioniert können sie das Monster bei einem Fluchtversuch mit ordentlich Schaden beglücken.

Bei den Monstern gibt es in der Beta "nur" 2 zur Auswahl (im Finalen Spiel werden es 3 + 1 später erscheinendes).
Der Goliath ist das typische ich-hau-alles-kaputt-Monster. Mit Flammen-Atem kann es zusätzlich zum fette Felsbrocken werfen und einem Bodenstampfer ordentlich austeilen. Um herannahende Feinde früher zu entdecken hat der Goliath die Fähigkeit zu schnüffeln, wodurch Feinde und Wildtiere durch Wände hindurch zu sehen sind. Wenn's mal schnell gehen muss, kann man mit dem Charge einen kurzen aber wirkungsvollen Sturmangriff machen.

Den Kraken konnte ich während der Alpha leider kein einziges Mal selbst ausprobieren, daher kann ich euch nur sagen, dass er mit Elektroschocks arbeitet, die mächtig reinhauen.


Für eine Alpha technisch sehr ausgereift

Da es sich hier um eine Alpha handelt, sollte man mit technischen Bewertungen zwar zurückhaltend sein, aber in diesem speziellen Fall gibt es sowieso kaum Anlass zum Meckern.

Für eine Alpha ist Evolve erstaunlich ausgereift. Während der Spielzeit hatte ich nur ein einziges mal einen Bug. Ich steckte in einem Gebäude fest und konnte mich nicht mehr befreien. Die Jäger konnten mich allerdings auch nicht töten, da man mich nicht treffen konnte. Spielabbruch war die Folge. An sonsten gibt es technisch nichts gravierendes.
Hier und da gab's mal kleine Glitches, oder Flimmer, aber das kann man bei einer Alpha verkraften.

Die etwas langen Ladezeiten kann man hier zum einen natürlich auf den Alpha-Status zurückführen und zum anderen auch auf die Tatsache, dass eine ganze Menge Spieler gleichzeitig versuchen auf nicht 100%ig, also auf Live-Betrieb, ausgelegte Server zuzugreifen. In sofern währe es unfair diesen Punkt zu kritisieren.

Die Entwickler haben während der Testzeit auch Stresstests gemacht, für die die teilnehmenden Spieler gebeten wurden, sich zu einer bestimmten Zeit einzuloggen. Man sieht also, dass diese Alpha sehr viel mehr war, als nur eine öffentliche Präsentation für die wartenden Fans, wie es der ein oder anderen Alpha ja gerne mal hinter vorgehaltener Hand vorgeworfen wird. Hier wird wirklich noch im Hintergrund gearbeitet.

Schlusswort

Wenn Evolve den letzten Feinschliff bekommt und alle Inhalte verfügbar sind, kann es einer der besten Titel der aktuelle Generation werden. Selten hat ein Spiel es geschafft, mit einem so simplen Prinzip so gut zu funktionieren. Das einfache Prinzip der Jagt, bzw. des gejagt werden, ist hier super umgesetzt. Wobei sich beide beteiligten Parteien mit der richtigen Strategie einen Vorteil erspielen können, der es dem Gegner dann schwer macht das Blatt noch zu wenden.
Ich könnte mir sogar vorstellen, das Evolve im E-Sports Fuß fassen könnte. Das Arena-Prinzip eignet sich wunderbar für spannende Profi-Matches und könnte diesen Bereich im E-Sports super ergänzen.

Wer Evolve bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, der sollte spätestens jetzt darüber nachdenken mal einen Blick drauf zu werfen.

Schulnote: 2+

 
Pro:

  • Arena-Feeling in erfrischendem Jäger-/Gejagter-Stil.
  • Teamplay vom feinsten (ohne hat man klare Nachteile).
  • Gutes Balancing für eine Alpha.
  • Charakterdesign der Jäger hat Coolnes-Potential.
Kontra: Gibt's nicht, da es eine Alpha ist. Negative Punkte wären hier unfair.
 
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Und hier wieder die 2 YouTube-Kanaltips von mir:

In Deutschland nicht ganz so bekannt, aber für jeden Gaming-Sondtrack Fan ein Muss?
https://www.youtube.com/user/SmoothMcGroove

Auch nicht sooo bekannt in Germany. Aber Street-Interview-Comedy-Gedöhns vom Feinsten.
https://www.youtube.com/user/KassemG
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Für dieses Mal war's das erstmal. Wer nicht genug von mir bekommt, der darf gerne meinen Kanal und auch diesen Blog abonnieren. Dann verpasst ihr auch nix.

Bis zum nächsten mal, ich verabscheue mich!!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

DriveClub (Offline) - Mein FAZIT


Etwas verspätet, aber trotzdem noch rechtzeitig gibt's mein Review zu DriveClub.
DriveClub sollte der erste große Racer auf der PlayStation 4 werden und in direkte Konkurrenz zu Forza auf der XBox One treten. Ob das Ganze gelungen ist, oder ob Forza die Nase vorn hat, erfahrt ihr jetzt.


Hier geht's zur Playlist: DriveClub - Offline Tour (PS4)
Hier geht's zum Kanal: ByteMe - Der will nur spielen
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Rennfeeling: TOP

Nach fast einem Jahr Verspätung dürfen wir uns nun auf die Strecke stürzen und die ersten Kilometer zeigen schon, was hinter DriveClub steckt. Ein Arcadiger Racer, der nicht unbedingt vor Realismus strotzt. Muss er ja auch nicht.

Die Offline-Tour ist in einzelne Abschnitte aufgeteilt. Um in den nächsten Abschnitt kommen zu können, gilt es erstmal eine bestimmte Anzahl Sterne zu sammeln. Diese bekommen wir, indem wir in den verfügbaren Rennen kleine Challenges erfüllen. Zum Beispiel das erreichen einer vorgegeben Geschwindigkeit, oder eine bestimmte Rundenzeit.

Anfangs müssen wir uns noch mit aufgemotzten Kleinwagen über die Strecke "schleichen", aber sobald wir in der Tour etwas weiter sind, gibt's richtig Dampf unter'm Kessel. Und wer einmal mit dem Hennesy Venom mit Geschwindigkeiten jenseits der 320 km/h über die Strecke geschossen ist, der weiß was Geschwindigkeit ist.

Das Geschwindigkeitsgefühl ist fantastisch und der die individuellen Eigenschaften jedes Fahrzeugs werden durch den kräftigen Sound super untermalt. Das Feeling ist genial. Man kann die brachiale Kraft der Fahrzeuge förmlich spüren und in den Kurven und bei Bodenwellen zeigt sich dann auch, wie die einzelnen Elemente in einander greifen.
Brettert man mit nem federleichten Mini-Sportler über ne Bodenwelle, dann ist der Abflug garantiert. Hier gilt es also auch die Strecken zu kennen. Macht man das mit einem Schwergewicht, dann kann man die Kiste wenigstens noch halbwegs auf der Strecke halten.
In den Kurven sieht's ähnlich aus. Gewicht, Geschwindigkeit, Handlingeigenschaften und und und ... Jedes Fahrzeug verhält sich anders und muss mitunter völlig anders gefahren werden. TOLL!!


Sieht cool aus

Die Optik von DriveClub muß sich nicht hinter anderen Next Gen-Racern verstecken. Die Strecken sind detailliert genug, um auch hiermit etwas zur Atmosphäre beizutragen. Dazu gesellen sich dann auch Tag- und Nachtwechsel und die untergehende Sonne. Sieht zwar geil aus, aber wenn man einmal gegen die untergehende Sonne fahren muss, wird aus dem Rennen schnell mal n totaler Blindflug. Man kann kaum noch etwas sehen und hat die Augen mehr auf der Mini-Map als auf der Strecke. Fährt sich zwar doof, aber bringt einen Hauch Realismus ins Spiel. Wer selbst nen Führerschein hat und mal gegen die untergehende Sonne gefahren ist, der weiß wie fies das ist.

Die Cockpitansichten der einzelnen Fahrzeuge sind herrlich detailliert in Szene gesetzt. Jede Nadel bewegt sich realistisch und jedes Lämpchen leuchtet, wenn es soll.


Was ich doof finde

Nach so viel Lob, muss aber auch mal n bisschen Kritik raus.
Die KI ist in den Rennen mitunter extrem aggressiv und versucht euch ständig mit Gewalt von der Strecke zu fegen. Bei hohen Geschwindigkeiten reicht ein kleiner Rempler und ihr fliegt sofort von der Strecke. Den Gegner interessiert ein Rempler meist allerdings kaum. Fast wie an einer Schnur gezogen bleibt er auf der Strecke. Für mich eine frustrierende Methode um es künstlich "herausfordernder" zu machen.

Dazu gesellt sich dann auch noch eine weitere extrem unangenehme Methode um euch für nicht ganz faire Fahrmanöver zu bestrafen: Euer Wagen fängt plötzlich an zu stottern und nimmt kaum noch Gas an. Und schon sind 2 oder 3 Gegner an euch vorbei. Obwohl ihr für das Manöver vielleicht garnix konntet. Wenn euch ein Gegner anrempelt und ihr dadurch über den Seitenstreifen jagt, und dadurch zufällig ne Kurve verkürzt, werdet ihr als Unschuldiger dafür bestraft indem eure Karre fast verreckt. Das kann den Frust schon ganz schön in die Höhe treiben.

Eine weitere Sache, die mir ziemlich auf die Nerven geht, ist der 3-Sekunden-Timer, der sofort anspringt, wenn ihr mal im Seitenstreifen landet. Egal ob durch einen eigenen Fahrfehler, oder den Rempler eines Gegners. Läuft der Timer ab, werdet ihr in Fahrtrichtung zurück auf die Strecke gebeamt. Solche Timer konnte ich noch nie leiden und werde es wahrscheinlich auch nie. Dadurch geht das Gefühl von freiem Fahren, selbst bei eingegrenzten Strecken, völlig verloren.
Wenn man jetzt allerdings durch einen Rempler einen Crash baut und plötzlich entgegen der Fahrtrichtung auf der Strecke steht, dann müsst ihr den Wagen mühsam von Hand wieder in Fahrtrichtung bringen. Hier hätte es Sinn gemacht einen manuellen Reset einzubauen, der euch auf Knopfdruck auf die Strecke zurück bringt. Steht ihr nämlich erstmal verkehrt herum auf der Piste, könnt ihr das Rennen fast schon vergessen.


Schlusswort

Mit Forza kann DriveClub leider nicht so ganz mithalten. Dafür ist die Präsentation und das Feeling des Spiels nicht gut genug. Was jetzt nicht heißen soll, dass es schlecht ist. Wir haben hier einen soliden Racer, der allerdings zu wenig außergewöhnliches bietet um sich aus der Masse hervorzutun.
Da währe sehr viel mehr drin gewesen, aber wer weiß was mit kommenden Updates noch dran gedreht wird?! Ich bin auf jeden fall gespannt, was uns noch erwartet.


Schulnote: 3+

 
Pro:

  • Geiles Geschwindigkeitsgefühl.
  • Alle Fahrzeuge sind in jeder Hinsicht vollkommen unterschiedlich.
  • Geiler Sound.
  • Schöne Optik und Atmosphäre.
Kontra:
  • Extrem aggressive KI und künstlich angehobener Herausforderungsgrad.
  • 3-Sekunden-Timer versaut Gefühl der fahrerischen Freiheit
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Und hier wieder die 2 YouTube-Kanaltips von mir:

Let's play-Kanal von Alex K. Hat so'n bisschen was von Pewdiepie, oder was sagt ihr?
https://www.youtube.com/user/Alex1522

Etwas anders die gute Olga, aber deswegen auch so toll!
https://www.youtube.com/user/OlgaSaysOfficial
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Alien: Isolation - Mein FAZIT


Alien: Isolation sollte das angekratzte Image des Alien-Franchises wieder glatt bügeln und wurde als Survival-Horror der Extraklasse im Gewand der klassisches Alien-Filme zur großen Hoffnung der Fans. Nachdem ich das Spiel nun ausgiebig Let’s playd habe, kommt hier mein persönliches Fazit zum Survival-Horror im Alien-Gewand.


Hier geht's zur Playlist: Alien: Isolation (PS4) 

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Atmosphäre pur

Das Spiel lässt sich anfangs etwas zeit um in die Gänge zu kommen und das gewünschte Horror-Feeling zu vermitteln. In den ersten Missionen wird einem erstmal das grundlegende beigebracht und im Stil eines Tutorials erklärt, was denn so alles wie funktioniert.

Der erste Auftritt des Aliens treibt die ersten Schweißperlen ins Gesicht und lässt den Puls auf 180 steigen. Auch wenn das Ganze in einer Zwischensequenz passiert, geht einem der Hintern auf Grundeis. Die dramatische Musik untermalt das ganze perfekt und rundet den Moment ab.
Ab diesem Moment hat man ständig das Gefühl, dass einem der Xenomorph auf Schritt und Tritt folgt und nur darauf wartet euch in einem unachtsamen Moment fertig zu machen.
Die Anwesenheit des Aliens wird zwar immer mit dramatischer Musik untermalt, aber dennoch wisst ihr nie so ganz, was das Viech als nächstes macht. Springt es in einen Lüftungsschacht, oder rennt es erst noch durch ein oder zwei der engen Gänge? Meist sitzt man in irgendeinem Schrank oder unter einem Tisch und starrt den Punkt auf den Motiontracker an, in der Hoffnung, dass sich das Biest von euch weg bewegt. Dann geht’s raus aus dem Versteck und langsam zum nächsten Zielort.
Die meiste Zeit hält man sich den Motiontracker vor die Nase und hofft, dass man möglichst schnell ein Versteck findet sobald das Alien auftaucht und sich durch die Lüftungsschächte rasant auf eure Position zubewegt. Da kommt schonmal leichte Panik auf, wenn ihr gerade in einem Gang steht und keine Tür in der Nähe ist. Mit der Zeit entwickelt man sogar leichte Paranoia und meint aus jeder dunklen Ecke plötzlich was zu hören. Ich habe lange kein Spiel gespielt, dass mit der Soundkulisse und der bloßen Tatsache das dort ein einziges Biest IRGENDWO rumrennt, so eine dichte Atmosphäre erzeugt hat. Das die Raumstation dann auch noch so aussieht wie man sich Ende der 70er und Anfang der 80er die Zukunft vorgestellt hat, rundet das Alien-Feeling ab. Alles wirkt rustikal und wuchtig. Keine projezierten Displays, oder Tochscreens. Röhrenmonitore und Hebel und Schalter, bei denen man noch ein wenig Kraft braucht um sie zu bedienen. Das nenn ich Fan-Support.
 
Im Späteren Verlauf des Spiels wird es etwas ruhiger. Wenn ihr das erste Alien kinoreif mit dem Wissenschaftsmodul der Station in den Gasriesen befördert habt, nimmt die Horror-Stimmung ab. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Spiel dann langweilig wird.
In dieser Phase erfahrt ihr etwas mehr über die Geschichte und die Ereignisse auf der Station und auch über Amandas Mutter (Ellen Ripley). Das einzige was in dieser Phase des Spiels leicht nervt, sind die Androiden und scheißwütigen Überlebenden. Hier währe weniger Mehr gewesen. Ich hätte mir hier sowas vorstellen können wie Rettungsmissionen, in denen man z.B. überlebende wirklich retten muss. Zum Beispiel aus einem verschlossenen Raum. Und als Gegenleistung bekommt man dann eine Schlüsselkarte, mit der man in den nächsten Bereich kommt. Das wäre mir lieber gewesen, als mich die ganze Zeit mit Androiden und Irren rumschlagen zu müssen.

Diese Phase des Spiels ist allerdings relativ kurz. Ihr landet nämlich plötzlich in einem Alien-Nest. Was natürlich heißt, dass man es von nun an mit mehr als einem Alien zu tun bekommt. Und die bekannten Facehugger gesellen sich auch dazu. Ab hier steigt die Spannungskurve nun wieder, da ihr nie so genau wisst, ob euch jetzt gerade mehrere Aliens auf der Station suchen, oder nur eins. Dann müsst ihr euch auch noch gelegentlich gegen ziemlich flinke Facehugger wehren und weiteren Androiden und Irren aus dem Weg gehen. Alles in allem lässt euch das Spiel nur sehr selten wirklich mal Ruhe um die Nerven etwas zu beruhigen. Sobald ihr dann aber mal einen Moment ruhe hattet, gibt’s direkt wieder einen neuen Schockmoment, der den Blutdruck in die Höhe treibt. Die Spannungskurve des Spiels dürfte in etwa so aussehen wie ein EKG bei Kammerflimmern.
Die nicht vorhandene Auto-Save-Funktion sorgt dann zusätzlich dafür, dass man ständig Ausschau nach Speicherpunkten hält und einfach nur hofft, dass das Alien nicht plötzlich auftaucht. Denn dann muss man ab dem letzten Speicherpunkt alles nochmal spielen.
Was die Atmosphäre angeht, kann man Alien-Isolation also so gut wie nichts vorwerfen. Vor allem Fans der klassischen Alien-Filme werden hier mit Alien-Feeling vom feinsten bedient. Vom Horror, über die rustikale Umgebung mit Röhrenmonitoren und RICHTIGEN Knöpfen bis zur fantastischen Soundkulisse, ist das Spiel Fan-Support vom Feinsten.

Um Alien: Isolation jedoch in seiner vollen Pracht genießen zu können empfehle ich euch, das Spiel genau so anzugehen und zu spielen, wie sich die Entwickler das vorgestellt haben. Ruhig und im Schleichmodus. Hecktisches Spielen und Durchrushen sorgt dafür, das die fantastische Atmosphäre verloren geht und das Spiel seine Qualität nicht voll entfalten kann.
Abgesehen davon ist es bei schnellem Spielen ziemlich wahrscheinlich, dass ihr sehr viel öfter ins virtuelle Graß beißt.

Einer der wenigen Kritikpunkte im Spielverlauf ist das etwas lang gezogene Ende. Das letzte Viertel des Spiels wirkt etwas zäh und künstlich in die Länge gezogen. Hier hätten es auch 2 Kapitel weniger getan.
 

Technisch nicht ganz perfekt

Die technische Umsetzung des Spiels schwächelt an der einen oder anderen Stelle etwas. Besonders die starken Framerate-Einbrüche und wirklich miesen Animationen in Zwischensequenzen ziehen einen manchmal etwas aus der Stimmung raus, die das Spiel bis dahin aufgebaut hatte. Die Charaktere haben in den Zwischensequenzen scheinbar nur einen richtigen Gesichtsausdruck für sämtliche Stimmungen. Die Gesichtsanimationen wirken hölzern und alles andere als zeitgemäß. Dazu kommen die mitunter etwas seltsam anmutenden Bewegungsabläufe der Personen im laufenden Spiel, wenn man zum Beispiel einen Begleiter hat. Die Bewegungen wirken etwas abgehackt und nicht so schön flüssig, wie es eigentlich sein sollte.

Gelegentlich schweben dann auch mal herrenlose Waffen oder kleine Geräte mitten im Raum herum. Flackernde Texturen sind mir während meines Spieldurchgangs nur ein einziges Mal aufgefallen.
Aber auch die Steuerung ist hier und da etwas eigenwillig. Man muss mitunter extrem genau „zielen“ um ein Objekt zum Interagieren in den Fokus zu bekommen. Es gibt zwar einen kleinen Punkt in der Mitte des Bildes, der einem anzeigt wo man gerade hin zielt, aber dieser ist so klein, dass er in den meisten Situationen garnicht zu erkennen ist. An einigen Stellen musste man gar mehrmals vor und zurück gehen um das Gewünschte Objekt zur Interaktion zu bewegen. Das kann schonmal etwas haarig werden, wenn man vom Alien verfolgt wird und nicht in den Wartungsschacht klettern kann, weil die Aktion sich nicht ausführen lässt.
Zum Glück treten solche technischen Fehler nicht all zu häufig auf und wirken sich daher nicht so sehr auf die Stimmung und das Spielgefühl aus.
 

Schlusswort

Alien Isolation ist Fan-Support pur und brauch sich nicht hinter anderen Survival-Horror-Titeln verstecken. Die gelegentlich auftretenden technischen „Pannen“ halten sich in Grenzen und stören das Spielgefühl kaum. Atmosphärisch habe ich genau das bekommen, was ich mir gewünscht habe und der Cliffhanger am Ende lässt mich hoffen, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Schulnote: 2+

 
Pro:

  • Perfektes Alien-Feeling, dank des antik anmutenden Zukunfts-Looks.
  • Fast ständig vorhandenes Paranoia-Gefühl.
  • Interessante Spannungskurve.
  • Super Soundkulisse.
Kontra:
  • Schwache Animationen und Framerate-Einbrüche in den Zwischensequenzen.
  • Gelegentlich kleine technische Pannen.
  • Letztes Viertel des Spiels wirkt etwas langgezogen.
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Und wie angekündigt, gibt's hier die 2 YouTube-Kanaltips von mir:

Let's play-Kanal der lieben Jade. Weil ich's mag wenn Häschen spielen. :P
https://www.youtube.com/user/smashthebunny

Wer schon immer mal wissen wollte, was in Nordkorea so an komischen Propaganda-Sachen usw. abgeht, der findet hier jede Menge Videos dazu.
https://www.youtube.com/user/stimmekoreas
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