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Dienstag, 4. November 2014

EVOLVE #BigAlpha - Mein Fazit


Evolve ist einer der am meisten erwartete Titel der aktuellen Konsolen-Generation. Um So schöner ist es, das Entwickler Turtle Rock und Publisher 2K Games uns eine Alpha spielen lassen. Was die Alpha zu bieten hat, könnt ihr in diesem Beitrag lesen.


Hier geht's zur Playlist: Evolve #BigAlpha
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Jäger oder Gejagter

Bevor es los geht gilt es sich zu entscheiden, in welche Roll ihr am liebsten schlüpfen würdet. Hierbei wählt ihr nicht stumpf eure Klasse aus, sondern gebt in einer Prioritätsliste absteigend an, welche Rollen ihr bevorzugt. Wobei die erste Stelle natürlich euren Favoriten darstellt. Wenn Eure Lieblingsrolle beim Erstellen/Beitreten einer Gruppe schon vergeben ist, wird eure nächste Rolle in der Favoritenliste gewählt ... usw.

Geht ihr als Monster ins Spiel, gilt es erstmal sich zu stärken. Durch das Fressen wilder Tiere sammelt ihr Energie und könnt euren Schild aufladen. Habt ihr genug Fleisch verdrückt, könnt ihr in ein höheres Level aufsteigen, wodurch sich eure Lebensenergie und euer Schild erhöhen. Außerdem könnt ihr 3 Skill-Punkte auf eure insgesamt 4 Fähigkeiten verteilen.

Habt ihr erstmal Level 3 erreicht, ist es für die Jäger mitunter schon schwer euch zu erlegen. Ein gut eingespieltes Team wird euch aber trotzdem relativ schnell den Gar ausmachen. Also heißt es vorsichtshalber flüchten, sobald ihr unter Feuer geratet. Das Primäre Ziel des Monster ist die Energieversorgung des Kampfareals zu zerstören. Dies ist erst am Level 3 möglich. Ihr könnt jedoch auch die Jäger ausschalten. Schafft ihr es das komplette Team zu erledigen, habt ihr als Monster ebenfalls gewonnen.

Ich persönlich muss gestehen, dass ich als Monster ungefähr so gefährlich bin wie ein neugeborenes Kätzchen. Die Spielweise des Monsters unterscheidet sich grundlegend von der eine Jägers. In der kurzen Zeit kam ich einfach nicht in das Spiel als Monster rein. Aber vielleicht liegt es mir auch einfach nur nicht.
Jemand der das Monster gut beherrscht kann jedoch für ein noch so gut eingespieltes Jäger-Team zu ner echten Herausforderung werden. Darauf freue ich mich im finale Spiel ganz besonders.

Als Jäger habt ihr im ersten Moment das typische Shooter-Gefühl. Nach ein paar Minuten werdet ihr aber merken, dass sich das Gameplay von Evolve schon etwas von einem klassischen Shooter unterscheidet. Die Belegung der Buttons ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig und auch an den Einsatz der Klassenfähigkeiten muss man sich etwas gewöhnen. Am Anfang werdet ihr häufig die falsche Fähigkeit wählen, oder wild zwischen den Waffen hin und her switchen. Man gewöhnt sich jedoch relativ schnell dran. Und nach ein paar Stunden weiß man dann auch, wann man welche Fähigkeit am besten einsetzt.


Fallensteller, Medic, Supporter oder Assault. Oder doch lieber Monster?

Euch stehen 4 Klasse zur Verfügung:
Der Trapper, oder Fallensteller, ist vergleichbar mit einem typischen Jäger. Er kann eine Energiekuppel erschaffen die das Monster in einem begrenzten Radius für gewisse Zeit einsperrt, sodass euer Team das Biest nicht über die Komplette Karte jagen muss. Sollte das Monster sich doch mal irgendwo verkriechen kann Daisy, der tierische Begleiter des Trappers die Spur des Monsters verfolgen. Hierdurch werden die Fußspuren des Monsters auf dem Boden angezeigt. Außerdem kann die gute Daisy gefallene Teammitglieder wiederbeleben. Daisy ist dauerhaft aktiv und muss nicht erst  aktiviert werden. Aber Vorsicht: Daisy ist nicht unsterblich. Genau wie der Rest des Teams kann sie vom Monster getötet werden. Mit seinen Harpunen kann er das Monster für kurze Zeit anketten, sodass es nicht einfach abhauen kann. Es kann sich zwar daraus befreien, ist währenddessen aber nicht so beweglich und kann von euch mit Schaden eingedeckt werden. Als viertes hat der Trapper ein MG in der Tasche, mit dem er das Monster bearbeiten kann.

Der Medic ist wie der Name schon sagt der weise Medizinmann des Teams. Mit seiner Heal-Gun kann er seine Teammitglieder über einige Meter mit Heilung bedienen und auch ein gefallenes Teammitglied kann über diese Entfernung wiederbelebt werden. Sofern seine Zeit noch nicht komplett abgelaufen ist. Mit seiner Gruppenheil-Fähigkeit kann der Medic sein Team innerhalb eines gewissen Radius' instant heilen, was besonders praktisch sein kann, wenn man mal gegen das Monster in einem engen Bereich kämpfen muss. Des weiteren kann der Medic das Monster mit einer "Waffe" verlangsamen und gleichzeitig für einen kurzen Zeitraum auf der Karte und durch Wände hindurch sichtbar machen. Mit einer Art Sniper-Gewehr kann er auf dem Monster Schwachpunkte erstellen. Treffen eure Teammitglieder diese Markierungen, gibt's zusätzlich Schaden.

Der Supporter ist die klassische Unterstützungseinheit. Er kann mit seinem Schildgenerator den Schild des Assaults über mehrere Meter Entfernung aufladen. Mit seinem Laser deckt er das Monster mit ordentlich Schaden ein und für ein bisschen mehr Bums sorgt sein Luftschlag, bei dem eine ganze Ladung Bomben auf den vorher gewählten Zielbereich regnen. Mit seinem Unsichbarkeits-Schild kann er das komplette Team für einen Moment unsichtbar machen, was hilfreich sein kann, wenn das Monster mal die Oberhand gewinnt und ein kurzer Rückzug notwendig wird.

Zu guter Letzt gibt es noch den Assault. Er ist der Haudrauf und Tank des Teams. Mit seinem Schild kann er sich für kurze Zeit vor angriffen des Monsters schützen. Für amtlichen Schaden sorg die Energiekanone mit der der Assault das Monster mit Blitzen und Strom zum zappeln bringen kann. Außerdem erzeugt die Kanone Kettenblitze, die gegen kleine Wildtiere, die in Gruppen auftreten, helfen können. Mit der Assault Riffle kann man auch über größere Entfernungen Schaden auf alles machen, was kreucht und fleucht. Und last but not least hat der Assault noch Landmienen im Gepäck. Geschickt positioniert können sie das Monster bei einem Fluchtversuch mit ordentlich Schaden beglücken.

Bei den Monstern gibt es in der Beta "nur" 2 zur Auswahl (im Finalen Spiel werden es 3 + 1 später erscheinendes).
Der Goliath ist das typische ich-hau-alles-kaputt-Monster. Mit Flammen-Atem kann es zusätzlich zum fette Felsbrocken werfen und einem Bodenstampfer ordentlich austeilen. Um herannahende Feinde früher zu entdecken hat der Goliath die Fähigkeit zu schnüffeln, wodurch Feinde und Wildtiere durch Wände hindurch zu sehen sind. Wenn's mal schnell gehen muss, kann man mit dem Charge einen kurzen aber wirkungsvollen Sturmangriff machen.

Den Kraken konnte ich während der Alpha leider kein einziges Mal selbst ausprobieren, daher kann ich euch nur sagen, dass er mit Elektroschocks arbeitet, die mächtig reinhauen.


Für eine Alpha technisch sehr ausgereift

Da es sich hier um eine Alpha handelt, sollte man mit technischen Bewertungen zwar zurückhaltend sein, aber in diesem speziellen Fall gibt es sowieso kaum Anlass zum Meckern.

Für eine Alpha ist Evolve erstaunlich ausgereift. Während der Spielzeit hatte ich nur ein einziges mal einen Bug. Ich steckte in einem Gebäude fest und konnte mich nicht mehr befreien. Die Jäger konnten mich allerdings auch nicht töten, da man mich nicht treffen konnte. Spielabbruch war die Folge. An sonsten gibt es technisch nichts gravierendes.
Hier und da gab's mal kleine Glitches, oder Flimmer, aber das kann man bei einer Alpha verkraften.

Die etwas langen Ladezeiten kann man hier zum einen natürlich auf den Alpha-Status zurückführen und zum anderen auch auf die Tatsache, dass eine ganze Menge Spieler gleichzeitig versuchen auf nicht 100%ig, also auf Live-Betrieb, ausgelegte Server zuzugreifen. In sofern währe es unfair diesen Punkt zu kritisieren.

Die Entwickler haben während der Testzeit auch Stresstests gemacht, für die die teilnehmenden Spieler gebeten wurden, sich zu einer bestimmten Zeit einzuloggen. Man sieht also, dass diese Alpha sehr viel mehr war, als nur eine öffentliche Präsentation für die wartenden Fans, wie es der ein oder anderen Alpha ja gerne mal hinter vorgehaltener Hand vorgeworfen wird. Hier wird wirklich noch im Hintergrund gearbeitet.

Schlusswort

Wenn Evolve den letzten Feinschliff bekommt und alle Inhalte verfügbar sind, kann es einer der besten Titel der aktuelle Generation werden. Selten hat ein Spiel es geschafft, mit einem so simplen Prinzip so gut zu funktionieren. Das einfache Prinzip der Jagt, bzw. des gejagt werden, ist hier super umgesetzt. Wobei sich beide beteiligten Parteien mit der richtigen Strategie einen Vorteil erspielen können, der es dem Gegner dann schwer macht das Blatt noch zu wenden.
Ich könnte mir sogar vorstellen, das Evolve im E-Sports Fuß fassen könnte. Das Arena-Prinzip eignet sich wunderbar für spannende Profi-Matches und könnte diesen Bereich im E-Sports super ergänzen.

Wer Evolve bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, der sollte spätestens jetzt darüber nachdenken mal einen Blick drauf zu werfen.

Schulnote: 2+

 
Pro:

  • Arena-Feeling in erfrischendem Jäger-/Gejagter-Stil.
  • Teamplay vom feinsten (ohne hat man klare Nachteile).
  • Gutes Balancing für eine Alpha.
  • Charakterdesign der Jäger hat Coolnes-Potential.
Kontra: Gibt's nicht, da es eine Alpha ist. Negative Punkte wären hier unfair.
 
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Und hier wieder die 2 YouTube-Kanaltips von mir:

In Deutschland nicht ganz so bekannt, aber für jeden Gaming-Sondtrack Fan ein Muss?
https://www.youtube.com/user/SmoothMcGroove

Auch nicht sooo bekannt in Germany. Aber Street-Interview-Comedy-Gedöhns vom Feinsten.
https://www.youtube.com/user/KassemG
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Für dieses Mal war's das erstmal. Wer nicht genug von mir bekommt, der darf gerne meinen Kanal und auch diesen Blog abonnieren. Dann verpasst ihr auch nix.

Bis zum nächsten mal, ich verabscheue mich!!

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